Beratungsstellen, Einrichtungen und Kliniken
Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe sind fester Bestandteil im Netzwerk der Suchthilfe und verstehen sich als verlässlicher Partner der Suchtberatungsstellen und Fachkliniken vor Ort
Freundeskreise arbeiten im Behandlungsverbund der Suchtkrankenhilfe partnerschaftlich mit anderen Institutionen zusammen, insbesondere mit Beratungsstellen und Fachkliniken. Wir verstehen uns als verlässliche Säule dieses Systems. Ehrenamtliche und hauptamtliche Suchtkrankenhilfe ergänzen sich vor Ort.Auf Landesebene sind die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe über ihre Mitgliedschaft im Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Bayern e. V. und in der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (Hamm) in den Behandlungsverbund eingebunden. Mit anderen Sucht-Selbsthilfeverbänden gibt es gute Kooperationen.
Die Suchtselbsthilfegruppen im Landesverband sind als Ergänzung zum professionellen Suchthilfeangebot zu betrachten und stellen andererseits ein eigenes Unterstützungssystem dar, dass einem wesentlichen Beitrag zur Überwindung von Suchtproblemen leistet. In diesem Zusammenhang beschreiben sich Selbsthilfegruppen als Unterstützungssysteme für Betroffene, die beansprucht werden, wenn medizinische und therapeutische Hilfe den Betroffenen wenig zu bieten oder ihre Grenzen erreicht hat. Grundsätzlich steht das emotionale Bearbeiten des eigenen Krankheitsbildes im Mittelpunkt der Selbsthilfegruppenarbeit, jedoch fühlt sich die Suchtselbsthilfe auch für Fragen der Gesundheits- und Sozialpolitik mitverantwortlich und nimmt an gesellschaftlichen Debatten der Suchtproblematik teil.
Die Stärke der Hilfe zur Selbsthilfe in den Freundeskreisen für Suchtkrankenhilfe ergibt sich letztlich aus dem Gefüge der im Leitbild beschriebenen Wertvorstellungen, persönlichen und emotionalen Kompetenzen der Mitglieder, dem Zugehörigkeitsgefühl und dem Handeln in eigener Sache.
Freundeskreisgruppen bieten ortsnahe und unbürokratische Hilfen. Oftmals sind sie erste Anlaufstelle für Menschen mit Suchtproblemen und deren Angehörigen. Zum einen dient die Gruppe der Motivation zur Auseinandersetzung mit dem Suchtmittelkonsum und der Therapievorbereitung und -begleitung. Darüber hinaus besitzt sie eine stabilisierende Funktion im Rahmen der Nachsorge und der beruflichen und sozialen (Re-) Integration.
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